Stadtwerke feiern offizielle Inbetriebsetzung des neuen Blockheizkraftwerks im Hallenbad

22.03.2014

„Bad Saulgau ist bereits mittendrin in der Energiewende.“ Bad Saulgau trägt seit 2011 den Titel „Landeshauptstadt der Biodiversität“.

Inzwischen ist die ökologische Vorzeigekommune auch Vorreiterin, was die Energiewende betrifft. Das neue Blockheizkraftwerk (BHKW) im Hallenbad, zu dessen offizieller Inbetriebnahme die Stadtwerke am Samstag geladen hatten, unterstreicht dies in eindrucksvoller Form.

Stadtwerke feiern Inbetriebnahme des neuen BlockheizkraftwerksBlockheizkraftwerke nutzen das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung und produzieren gleichzeitig Strom und Wärme. In den Katakomben des Hallenbades geschieht dies auf eine überaus effiziente Weise. Durch den Ausbau der Wärmeversorgung und den technischen Fortschritt in der Gasmotorentechnik konnte die elektrische Leistung des BHKW von rund 320 auf 637 Kilowatt annähernd verdoppelt werden. Die Anlage erzeugt überwiegend in den Wintermonaten rund 3,1 Millionen Kilowattstunden Strom und ca. 4,0 Millionen Kilowattstunden Wärme. Der erzeugte Strom entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von etwa 880 Haushalten pro Jahr; die erzeugte Wärmemenge umgerechnet dem Heizwert von rund 450.000 Litern Heizöl pro Jahr.

Gegenüber der Stromerzeugung im Großkraftwerk, ohne Nutzung der Abwärme und der Wärmeerzeugung im Heizkessel werden durch die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage jährlich etwa 1000 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Dies entspricht dem CO2-Ausstoß von 400 Mittelklassewagen mit einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern im Jahr.

Zahlen, die den Geschäftsführer der Energieagentur Ravensburg beeindruckten: „Bad Saulgau ist nicht nur auf dem Weg zur Energiewende, sondern bereits mittendrin“, sagte Walter Göppel. „Ich hoffe, dass die heutigen Signale, die von Bad Saulgau gesendet werden, im gesamten Bundesgebiet vernommen werden, dann würden wir uns in Sachen Energiewende leichter tun.“

„Ressourcenschonend und emissionsmindernd“

VertreterInnen des Gemeinderates und Gäste lassen sich die modernisierte BHKW-Anlage in den Katakomben des Hallenbades erklären. Foto: wortschatzVor diesem Hintergrund ist es Bürgermeisterin Doris Schröter wichtig, „dass wir nicht nur dem Versorgungsauftrag nachkommen, sondern dies effizient, ressourcen-schonend und emissionsmindernd tun“. Durch die Modernisierungs-maßnahmen, die Optimierung und deutliche Erhöhung des Wirkungs-grades trage Bad Saulgau „zur Schonung unserer natürlichen Energieressourcen und damit letztlich zum Klimaschutz bei“. Die über die Stromvergütung nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz und das Klimaschutz-Plus-Programm geförderte Maßnahme bezeichnete Doris Schröter als hochmodern und zukunftsorientiert.

Zukunftsorientiert auch deshalb, weil mit der BHKW-Modernisierung auch der Ausbau der Nahwärmeversorgung vorangetrieben wird. „Es ist uns wichtig, dass neben öffentlichen Objekten wie Sporthallen, Schulen und demnächst das Rathaus auch private Liegenschaften angeschlossen werden“, betonte Stadtwerke-Betriebsleiter Richard Striegel. Dadurch könne eine entsprechende Auslastung der Anlage erreicht werden.

Während Joachim Maier von der Energas BHKW GmbH in Weingarten und Rainer Schall vom Ingenieurbüro Schuler in Bietigheim-Bissingen weitere technische Geheimnisse der Anlage lüfteten, nutzte Johannes Übelhör die Gelegenheit, sich bei allen, die am Projekt mitgewirkt haben, zu bedanken: „Wir hatten durchweg kompetente und qualifizierte Firmen an der Hand“, betonte der Technische Leiter

MOOSHEIMER STRASSE 28
88348 BAD SAULGAU
07581/506-0

Montag bis Freitag
07.45- 12.30 Uhr

Montag, Mittwoch, Donnerstag
13.30 - 16.00 Uhr

Dienstag
07.45- 16.00 Uhr

Individuelle Termine außerhalb
der Geschäftszeiten möglich!

Störungsnumer
 
 

FOLGT UNS FÜR NOCH MEHR NEWS!

 

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Dabei werden von den externen Komponenten ggf. auch Cookies gesetzt. Die Einwilligung zur Nutzung der Komponenten können Sie jederzeit widerrufen. Eine Übersicht der externen Komponenten und weitere Informationen dazu erhalten Sie in unseren Datenschutzinformationen.